AGENDA 21  
Das Aktionsprogramm von Rio
für das 21. Jahrhundert


Bei der zweiten Weltgipfelkonferenz 1992 in Rio wurde über die ökologischen Rechte und Pflichten diskutiert. Mit der Verringerung des
CO2-Ausstoßes müssen sich seit Rio alle Länder auseinandersetzen und konkrete Ergebnisse vorlegen. So entstanden auf kommunaler Ebene Klimabündnisse, die Fragen der Stadtentwicklung erörtern. Rund um die Beschäftigung mit den weltweiten Klimaveränderungen tauchen eine ganze Reihe von Fragen auf, die nur global zu lösen sind. So verschlechtert die Abholzung der Regenwälder das Klima weltweit. Doch was hat das mit der jeweiligen Stadt oder Gemeinde zu tun? Eine Menge, denn sollten nicht beim Bau der Schule Mahagoni-Fenster verwendet werden? Mahagoniholz ist Tropenholz. Also die grundsätzliche Frage, die im fairen Handel keine Unbekannte ist: Welchen Einfluss hat der Konsum in Deutschland auf die Menschen des Südens?

Global denken und lokal handeln

So lautet das Motto der lokalen Agenda 21. Bundesweit wurden bereits in etwa 1.400 Kommunen Beschlüsse zur lokalen Agenda 21 getroffen. Mit dem Konsum von fair gehandelten Produkten aus aller Welt können Sie genau das: Global denken und lokal handeln. Denken Sie an die Kaffeebauern, die in Peru oder Mexiko Kaffee ökologisch anbauen. Sie schützen dadurch die Umwelt, denn sie nehmen keine chemischen Dünger und Pflanzenschutzmittel. Und sie pflanzen Bäume und Sträucher, damit die Kaffeepflanzen Schatten haben. Damit wird verhindert, dass die Erde mit dem nächsten Regenguss in den tiefer gelegenen Fluss gespült wird.
Sie können in Ihrer Stadt oder Gemeinde zudem einen hochwertigen; vollaromatischen Kaffee genießen, dessen Verpackung recyclebar ist (OPP-PE-Folie), da sie nicht
mit einer zusätzlichen Aluminiumschicht versehen wurde.

Denken Sie global und handeln Sie lokal, indem Sie durch Ihren Kauf diese Art des Kaffee-Anbaues aktiv unterstützen. Denn die Agenda 21 setzt sich weltweit für einen nachhaltigen Umweltschutz ein. Doch nicht nur das, denn unter dem Stichwort "Nachhaltigkeit" wird auch ein gerechter Austausch zwischen Nord und Süd verstanden. Und was wäre gerechter, als faire Preise und eine langfristige Zusammenarbeit und Beratung der Produzenten. Sie sehen also: Die lokale Agenda 21 hat sehr viel mit dem fairen Handel zu tun.

Was können Sie tun?

Wie können Sie die Nachhaltigkeit des Konsums lokal fördern? Die Fülle der Möglichkeiten ist groß:

Fairgehandelte Produkte wie zum Beispiel

Gerade die Bio-Produkte im fairen Handel unterstützen die Nachhaltigkeit im Süden ganz besonders. Der Phantasie sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Oder möchten Sie in Ihrer Stadt oder Gemeinde einen eigenen Agenda-Kaffee anbieten? Auch dies ist möglich!

Ihr lokaler Agenda 21 - Kaffee

Bereits bei einer Abnahme von 20 Päckchen à 250 g bietet die gepa Ihnen einen lokalen Agenda 21- Biokaffee an.

Sie können wählen zwischen zwei Sorten:

1. Pidecafè Öko mit Rohkaffee aus Peru, Guatemala, Kolumbien und

2. Agenda 21 Biokaffee, der aus erlesenen Sorten aus Mexiko, Kolumbien, Nicaragua, Bolivien und Peru zusammengestellt wird.

Auf den Packungen ist eine Freifläche für Ihr Etikett. Darauf kleben Sie das von Ihnen speziell für Ihre Stadt und Ihren Laden gestaltete und gedruckte Etikett.

Bei größeren Mengen bietet Ihnen die gepa den Service die Etiketten für Sie zu gestalten, zu drucken und aufzukleben (ab einer Palette Kaffee, das entspricht 315 kg).

Zusätzlich bietet Ihnen die gepa ein Display für den Agenda 21-Biokaffee und ein Plakat. Näheres erfahren Sie in Ihrer gepa-Regionalstelle und beim gepa- Außendienst.

Ein Beispiel:

Pidecafè in Baden-Württemberg

"Jeder Schluck fairen Kaffees, der in Deutschland getrunken wird, gibt uns etwas mehr Hoffnung für die Zukunft". So beschreibt der Präsident des Kleinbauernverbandes in Piura, Arnaldo Neira Camizàn, die Auswirkungen des Verkaufs von Pidecafè aus Peru im Süden Deutschlands. Als "Partnerschaftskaffee" oder "Hausmarke" bieten Weltläden, Cafès und Hofläden in Baden-Württemberg die eigens komponierte Kaffeesorte an: Pidecafè aus Peru. Doch die Menschen, die diesen Kaffee in ihren Städten und Gemeinden anbieten, verbindet mit dem Kaffee noch viel mehr; Pidecafè heißt nicht umsonst Partnerschaftskaffee, denn aus den fernen Kaffeeproduzenten wurden gern gesehene Gäste im "Ländle". Persönliche Kontakte führten auch zu einer Kaffee-Ausstellung, die in Tuttlingen entstanden ist. So entwickelt sich durch eigene Erfahrung ein ganz persönlicher Bezug zum Produkt. Der Pidecafè wurde speziell für die Kundinnen und Kunden in Baden-Württemberg hergestellt, von der Gestaltung der Verpackung bis zur handlichen Produktinformation. Doch um das Produkt zu einem Erfolg zu machen, bedarf es eines großen Engagements vieler Ehrenamtlicher in der Region.  Pidecafè wurde zu ihrem Produkt, mit individuell gestalteten Aufklebern auf einer einheitlichen Kaffeefolie. Dieses erfolgreiche Modell möchte die gepa nun bundesweit Städten und Gemeinden anbieten, die ihren eigenen Agenda 21- Kaffee haben möchten.

Fairgehandelte gepa-Produkte in der Stadtverwaltung oder im Lebensmittelgeschäft?

Sollten Sie Kaffee in Kantinen oder in der Stadtverwaltung anbieten wollen, dann setzen Sie sich mit den gepa- Spezialisten für Großverbraucher in Verbindung:

gepa mbH
Großverbraucher-Service
Dieselstraße 7
63500 Seligenstadt

Tel.: 061 82/2 70 17

Sprechen Sie mit dem gepa- Vertriebsbereich für den Lebensmitteleinzelhandel, wenn es um das Angebot in Einzelhandelsgeschäften in Ihrer Region geht:

gepa mbH
LEH
Gewerbepark Wagner
Bruch 4
42279 Wuppertal

Tel.: 0202/2 66 83 40

text und fotos: gepa

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