Quinua, auch das "Wunderkorn der
Inkas" genannt, ist eine uralte Kulturpflanze des Andenraumes und bis heute
ein wichtiges Grundnahrungsmittel für die dort lebenden indianischen
Kleinbauern.
Botanisch ist Quinua kein
Getreide, sondern ein Reismeldengewächs. Die Pflanze wird bis zu 2,50 Meter
hoch; ihre Blätter können wie Spinat verwendet werden. Die kleinen, hirseähnlichen
Körner sind die Samen der Pflanze. Sie werden nach der Ernte in einfachen
Entseifungsmaschinen von der bitteren Saponinschicht befreit, mehrmals
gewaschen, in der Sonne getrocknet und vor dem Verpacken nochmals verlesen.
Quinua hat einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren, Mineralstoffen,
Spurenelementen und Eiweiß (13,81 g auf 100 g Quinua), wobei letzteres
besonders günstig zusammengesetzt ist und tierisches Eiweiß fast vollständig
ersetzen kann. Auch in der Diätküche ist Quinua einsetzbar, da es kein Gluten
enthält.
foto und text: gepa