Begegnen
Sie in Ihrer Küche Menschen aus aller Welt: der Handweberin aus Indien, die die
Tischdecke für Sie gefertigt hat, dem Handwerker aus der Nähe von Mullbai, der
die Presse in der Edelstahlproduktion bedient und den Glasbläsern aus
Lateinamerika.
Mundgeblasene Gläser, formschöne Edelstahlprodukte und handgewebte Textilien
des Fairen Handels stellen den Kontakt zu diesen Menschen her und schlagen eine
Brücke zu Ihnen und Ihren Gästen. Dabei können Sie Ihrer Familie und Ihren
Freunden die vielen Geschichten erzählen, die sich hinter diesen scheinbar
alltäglichen Gegenständen verbergen.
- Unsere Partner
...
Die
Aktionsprodukte werden von sechs Handelspartnern in Asien und Lateinamerika
gefertigt. Besonders vorstellen möchten wir Ihnen:
- URVASHI
(846), INDIEN
Den Namen
einer tanzenden Göttin trägt der Familienbetrieb in der Nähe von Mummbai in
Indien, in dem die schönen schlichten Edelstahlwaren aus Blechen gefertigt
werden. Doch der Betrieb heißt nicht nur nach einer Frau, sondern bietet
gerade dem weiblichen Teil der Belegschaft eine Reihe von Vorteilen: zwischen
zehn und zwölf Prozent höhere Löhne für Poliererinnen und Schulstipendien
für zwei Mädchen. Dies ist in vergleichbaren indischen Betrieben keine
Selbstverständlichkeit. Bei Urvashi sind zur Zeit elf Frauen tätig, etwa 20
Prozent der Belegschaft.
- CO-OPTEX
(714), Indien
Handgewobene
Stoffe haben in Indien eine Jahrtausende alte Tradition. Aus dem Süden des
Landes bezieht die gepa die Heimtextilien, die wir Ihnen zu dieser Aktion
anbieten. gepa-Handelspartner ist der in Chennai (Madras) ansässige
Genossenschaftsverband CO-OPTEX mit etwa 1.400 Mitgliedern. Die Weber
erhalten von dem Verband sowohl kostengünstig Garne als auch technische
Beratung. Dazu unterhält CO-OPTEX ein großes Netz von Außenstellen, deren
Mitarbeiter die Mitglieder vor Ort fördern. Die Zentrale gibt wertvolle
Hilfestellung bei der Vermarktung und der dazugehörigen
Qualitätskontrolle. Obwohl nur ein kleiner Prozentsatz der Waren in den
Export geht, ist die Zusammenarbeit mit der gepa für CO-OPTEX von großer
Bedeutung, da die Organisation so über Trends im Ausland aktuell und
praktisch informiert wird. Diese Informationen nutzen den einzelnen
Webergenossenschaften beim Absatz ihrer Waren im In- und Ausland.
- COPAVIC
(315), Guatemala
Die
mundgeblasenen Gläser liefert COPAVIC, ein genossenschaftlich organisierter
Betrieb in der Stadt Quetzaltenango, in dem rund 50 Handwerker beschäftigt
sind. COPAVIC wurde bereits im Jahr 1976 von ehemaligen Arbeitern einer
Glasfabrik gegründet, die sich nicht mit ihren schlechten
Arbeitsbedingungen zufrieden geben wollten. Die Handwerker haben deshalb
ihren eigenen Betrieb aufgebaut, erhalten alle die gleiche Bezahlung und die
Mitglieder der Kooperative am Jahresende eine Prämie, die vom erreichten
Gewinn des Betriebes abhängt.
Weitere
Handelspartner sind: La Khochalita (402) aus Bolivien, SIPA {713) aus Indien
und Aarong (725) aus Bangladesch
- ... die wichtigsten
Materialien
- Edelstahl
Alle Edelstahlprodukte, die die gepa aus
Indien anbietet, sind aus rostfreiem Edelstahl 14/4. Das bedeutet, dass die
Legierung 14 Prozent Chrom enthält und vier Prozent Nickel. In Deutschland
müssen Waren, die als "Edelstahl rostfrei" gekennzeichnet sind,
mindestens 10,5 Prozent Chrom enthalten. Nickel erhöht die
Korrosionsbeständigkeit des Materials. Die Produkte sind für die Spülmaschine
geeignet.
Aus handgewebten Baumwollstoffen werden die
Schürzen, Geschirrtücher und Tischdecken von CO-OPTEX und SIPA in Indien
hergestellt. Charakteristisch für handgewebte Produkte ist eine gewisse Ungleichmäßigkeit.
Die Garne werden in Indien maschinell gesponnen und handgefärbt. Die Textilien
bestehen grundsätzlich aus 100 Prozent Baumwolle ohne Beimischung von anderen
Fasern.
- Glas
Für die mundgeblasenen Gläser aus Guatemala,
Bangladesch und Bolivien wird als Rohmaterial ausschließlich Altglas verwendet.
Da gerade in Mittelamerika für Getränke immer mehr Plastikflaschen verwendet
werden, wird es immer schwieriger farbloses Glas als Rohmaterial zu finden. Ein
mundgeblasenes Gefäß können Sie übrigens an der rauen Ansatzstelle auf der
Unterseite erkennen, denn dort wurde das Blasrohr angesetzt. Charakteristisch
sind auch kleine Luftbläschen, die im Glas eingeschlossen sind.
text und bild: gepa
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